Kommt da die nächste Trendküche aus Asien? In der Düsseldorfer Immermannstraße, eigentlich Domäne japanischer Esskultur, lädt seit April die balinesisch inspirierte Salatbar GREENKARMA zu einer kulinarischen Weltreise ein. Gründerin Nikki Lukas ist im Zweitberuf Psychologin und Therapeutin und hat seit ihrer Kindheit vor allem einen Wunsch: Menschen Glück und Zufriedenheit zu schenken.
„Ich habe mich immer schon gewundert, warum es in der deutschen Gastronomie oft so wenig herzlich zugeht. Manchmal reichen schon Kleinigkeiten, um dem Gast ein ganz anderes Gefühl der Wertschätzung und Zugewandtheit zu geben“, sagt Nikki Lukas. Sie muss es wissen: Hat sie doch die Welt bereist, längere Zeit im kulturellen Melting Pot Australien gelebt und sich irgendwann in Bali, die Insel der Götter verliebt.
Emotionale Brücke nach Bali
Reise um die Welt
Auf der Speisekarte stehen Salate – entweder in der Bowl oder als Wrap gerollt. Dabei beschränkt sich das Angebot keineswegs nur auf Bali oder Asien. „Unser Salat Amare ist italienisch inspiriert, Fuego aus Zutaten der mexikanischen Küche kreiert“, erklärt Lukas, die kein Nischenpublikum bedienen will, sondern möchte, dass bei GREENKARMA jeder etwas findet und alle satt werden. Das gilt sogar für Männer – normalerweise bei Salat eher zurückhaltend, aus Angst, nach kurzer Zeit wieder Hunger zu haben. Lukas serviert deshalb ordentliche Portionen – und siehe da: Der Anteil männlicher Gäste steigt stetig. „Viele bringen beim nächsten Mal einen Freund oder Kollegen mit“, beobachtet die Neu-Gastronomin. Vor allem die Beschäftigten der Modebranche schätzen die gleichzeitig gesunde und sättigende Option.
Baukasten-Prinzip
Wer es individueller mag, kann sich seinen Salat auch nach dem Baukasten-Prinzip zusammenstellen und mit einem von sechs verschiedenen Dressings kombinieren. Dazu gibt es Wellness-Drinks wie Kurkuma Latte, Superfood Smoothies und Bio-Limo.
Gutes Karma für die Nachbarschaft
Karma kommt zurück, davon ist Nikki Lukas überzeugt. Vom Herbst an möchte sie deshalb mit lokalen Organisationen zusammenarbeiten, die sich für eine lebenswertere Nachbarschaft engagieren. Auch Yoga-Kurse und Ernährungsberatung sollen Teil der Bewegung werden, bei der es um mehr geht, als nur gemeinsam zu essen. und das bald vielleicht auch in anderen Städten. Denn eine Multiplikation war bei GREENKARMA von Anfang an mitgedacht.
Barbara Schindler entdeckte schon früh ihre Lust am Schreiben. Mit 16 stand für sie fest: Ich will das Geschichtenerzählen zum Beruf machen, werde Journalistin. Mit einem Studium der Musikwissenschaft, Anglistik und Romanistik orientierte sie sich in Richtung Feuilleton, landete dann aber nach einigen Umwegen beim Fachjournalismus mit Schwerpunkt Gastronomie. Seither berichtet sie – zunächst als festangestellte Redakteurin bei der Fachzeitschrift Food-Service, seit Sommer 2018 freiberuflich – über alle Aspekte der Branche. Barbara Schindler ist verheiratet und lebt in Frankfurt am Main.