Im geplanten Restaurant Sushi Singularity, das 2020 in Tokio eröffnen soll, werden den Gästen ganz besondere Sushi serviert: abgestimmt auf ihre eigenen Körperflüssigkeiten, bzw. die darin enthaltenen Werte. So soll jeder Gast ganz individuell auf seine genetische Disposition und seinen aktuellen Gesundheitszustand das Essen erhalten, das für ihn zu diesem Zeitpunkt gut und notwendig ist. Woher das Restaurant das weiß? Wer reserviert, muss zwei Wochen vor dem Besuch Speichel, Urin- und Fakälienproben abgeben. Diese werden anaylisiert und die Mahlzeit darauf ausgerichtet.
Das Unternehmen hinter dem Konzept, Open Meals, ist überzeugt: „Hyper-personalisierte Gerichte sind die Zukunft. Basierend auf ihrer DNA, Speichel- und Urinproben werden die Gäste ihre eigene Gesundheits-ID haben, die Restaurants bei der Zubereitung berücksichtigen.“
High Tech bei der Zubereitung
Das Essen im Singularity Sushi wird nicht nur höchst individuell, sondern auch mit sehr modernen Methoden zubereitet, zum Beispiel einem 3D-Drucker, Lasern und einer Fräsmaschine. Beim Druckvorgang, bei dem Zutaten aus 14 Behältern kombiniert werden können, werden die für den Gast individuell sinnvollen Ingredienzen automatisch hinzugefügt. Die Zutaten werden in künstlich beleuchteten Farmen gezüchtet. Open Meals prophezeit, dass die neuartigen Technologien – wie einst der Computer – schon bald ’schrumpfen‘, um dann in jeden Haushalt einziehen werden.
Barbara Schindler entdeckte schon früh ihre Lust am Schreiben. Mit 16 stand für sie fest: Ich will das Geschichtenerzählen zum Beruf machen, werde Journalistin. Mit einem Studium der Musikwissenschaft, Anglistik und Romanistik orientierte sie sich in Richtung Feuilleton, landete dann aber nach einigen Umwegen beim Fachjournalismus mit Schwerpunkt Gastronomie. Seither berichtet sie – zunächst als festangestellte Redakteurin bei der Fachzeitschrift Food-Service, seit Sommer 2018 freiberuflich – über alle Aspekte der Branche. Barbara Schindler ist verheiratet und lebt in Frankfurt am Main.