Das darf durchaus als Überraschung gelten: Denn der renommierte Preis ging erstmals nach Deutschland. Die kleine Destillerie aus Stuttgart GINSTR – Stuttgart Dry Gin konnte sich gegen bekannte Weltkonzerne aus England, Frankreich und den USA durchsetzen.
Stuttgarter Gin erst seit einem Jahr auf dem Markt
Dabei ist der Stuttgarter Gin erst seit rund anderthalb Jahren auf dem Markt! Die Marke wurde von den Jungbrennern Alexander Franke (34) und Markus Escher (27) ursprünglich aus dem Hobby heraus geboren. Sie wird bis heute in der eigenen Brennerei in kleiner Auflage hergestellt. Erst im Frühjahr wurde GINSTR mit der Goldmedaille beim World Spirits Award geehrt.
Die internationale Jury der IWSC besteht aus 400 Juroren, die in diesem Jahr ganze sieben Monate damit verbracht haben, Weine und Spirituosen aus der ganzen Welt zu testen und zu bewerten. Der 1969 gegründete Wettbewerb gilt als wichtigster Preis der Szene.
Höchste je erreichte Punktzahl
Für die jungen Brenner gibt es zudem auch noch eine besondere Belobigung („Outstanding Gold“) für das ungewöhnlich eindeutige Testergebnis in dieser Kategorie. Denn nie zuvor konnte ein Gin so viele Punkte bei der Jury in London sammeln, wie GINSTR.
Mitte November dürfen die Macher von GINSTR ins Mutterland des Gins fliegen, wo sie in der Guildhall, dem historischen Rathaus Londons, bei einer Gala geehrt werden.

Barbara Schindler entdeckte schon früh ihre Lust am Schreiben. Mit 16 stand für sie fest: Ich will das Geschichtenerzählen zum Beruf machen, werde Journalistin. Mit einem Studium der Musikwissenschaft, Anglistik und Romanistik orientierte sie sich in Richtung Feuilleton, landete dann aber nach einigen Umwegen beim Fachjournalismus mit Schwerpunkt Gastronomie. Seither berichtet sie – zunächst als festangestellte Redakteurin bei der Fachzeitschrift Food-Service, seit Sommer 2018 freiberuflich – über alle Aspekte der Branche. Barbara Schindler ist verheiratet und lebt in Frankfurt am Main.