B wie Burger. Oder B wie Bowls. Oder B wie ‚Be‘? Im amerikanischen Konzept B.GOOD, dessen zweiter Standort kürzlich in München eröffnet hat, trifft alles zu. Und natürlich sind alle drei Bs hier besonders ‚gut‘!

„Anfangs werden wir meistens als Burger-Bar wahrgenommen“, erklärt Geschäftsführer Christian Langer, verantwortlich für die Deutschland-Expansion. „Was möglicherweise auch daher kommt, dass wir gerne frühere McDonald’s-Flächen übernehmen.“ Doch anders als der Burger-Mainstream bietet B.GOOD auch die angesagten Bowls, also Schüsselgerichte, an – und das alles mit einem nachhaltigen, ‚guten‘ Anspruch. Denn B.GOOD hat sich im Heimatland USA auch deshalb einen Namen gemacht, weil hier fast alle Zutaten regional, nachhaltig und nachvollziehbar produziert werden. „Food with Roots“ lautet deshalb auch der Slogan auf dem rot-weißen Logo der Marke, das seit Ende Juni nicht nur in Nürnberg, sondern auch in einer ehemaligen McDonald’s-Filiale in der Nähe des Münchner Ostbahnhofs zu sehen ist. Im Oktober soll eine drittes Restaurant in Ingolstadt eröffnen, Ende des Jahres dann Standort Nummer 4 in Rosenheim.

Offene Küche steht im Zentrum

Doch bei dem Schwerpunkt in Süddeutschland soll es nicht bleiben: „Wir schauen uns deutschlandweit nach Flächen um“, berichtet Langer. „Nicht nur in den Metropolen, sondern auch in mittelgroßen Städten.“ Voraussetzung sei, dass neben ausreichend Raum für Sitzplätze auch genügend Platz für eine offene Küche, Herzstück des Konzepts, sei. „Auch die Abluft muss gegeben sein, da wir mehrere Grills nutzen.“

Modern-gemütlich, mit vielen Naturmaterialien: So präsentiert sich B.GOOD in München-Haidhausen. Foto © by Thomas Kiewning | www.bkmediasolutions.de

B.GOOD

Gegründet 2004 in Boston

Standorte >70 weltweit

Länder USA, Kanada, Schweiz, Deutschland

Angebot Burger & Pommes, Bowls, Salate, Beilagen, Milchshakes, Kaffee, AfG, Bier, Wein

www.bgood.com

Burger, Bowls und Salate gibt es bei B.GOOD im klassischen SB-Prinzip: Der Gast bestellt und bezahlt am Counter, erhält einen Pager und kann sein Gericht nach wenigen Minuten abholen. Neben  Burgern aus frischem Hackfleisch und Pommes finden sich auf der Speisekarte warme Bowls getoppt mit Quinoa, frischem Gemüse und Superfoods sowie Smoothies. Alles abgestimmt auf saisonale Verfügbarkeit.

„Unser Ziel ist, dass jeder Gast nach sieben Minuten sein Essen hat“. Christian Langer

Wie verlief der Start in Deutschland? „Anders als in anderen Ländern, in denen B.GOOD vor allem als Lunch-Konzept positioniert ist, verdienen wir hier auch abends gutes Geld“, ist Langer selbst überrascht. „Durchaus auch mit Getränken, eigentlich ja ein schwieriges Thema bei SB-Konzepten. Das liegt wohl auch an unserem hochwertigen Weinangebot.“

Starkes Take-away-Geschäft

60-70 % der Umsätze werden in München erst nach Büroschluss geholt. In Nürnberg, wo die Marke seit Ende 2018 präsent ist, hat das Mittagsgeschäft den Abend allerdings inzwischen mit 60 % überholt. Das passt zum hohen Take-away-Anteil von rund 40 %: „Wir werden hier stark als Nahversorger gesehen: Die Leute kommen nach Feierabend und nehmen sich ihr Essen für zu Hause mit“, beobachtet Langer. 

‚Be good‘ ist ernst gemeint: Die Macher des amerikanischen Konzepts legen viel Wert auf Nachhaltigkeit und Regionalität. Foto © by Thomas Kiewning | www.bkmediasolutions.de

Auch wenn die Speisekarte mit jeweils vier Bowls und Salaten sowie vier Burgern, die nach Wunsch variiert werden können, übersichtlich erscheint: Die Abläufe im B.GOOD sind nicht unkompliziert, wie Langer betont. „Das fängt schon bei der Suche nach lokalen Lieferanten an. Fleisch und Gemüse bekommt man immer. Aber niemand baut in Deutschland Grünkohl an, der im Sommer reif ist.“ Abgesehen vom Fleisch, das ein benachbarter Metzger täglich frisch wolft, werden alle Zutaten im Restaurant geschnitten und zubereitet, darauf legen die B.GOOD-Gründer größten Wert.

Alles Gute fängt im B.GOOD mit ‚B‘ an: zum Beispiel die frisch zusammengestellten Bowls. Foto © by Thomas Kiewning | www.bkmediasolutions.de
Christian Langer

Christian Langer

Geschäftsführer B.GOOD Deutschland

Christian Langer leitet das B.GOOD-Geschäft in Deutschland. Zuvor war er lange Jahre bei Burger King
B.GOOD München
Eröffnet 28. Juni 2018

Adresse Weißenburgerstr. 36

Sitzplätze 54 innen, 20 außen

Gastraum 100 qm 

Durchschnittsbon 12-14 €

Gäste pro Tag 250 (Tickets)

ÖZ Montag bis Sonntag 11.30-22.30 Uhr

https://munchen.bgoodrestaurants.de

Zielgruppe legt Wert auf gesunde Ernährung

Das wird auch überall im Restaurant kommuniziert. Wichtig für die Gäste? „Auf jeden Fall“, sagt Langer, „viele erkundigen sich nach der Herkunft der Zutaten. Unsere Zielgruppe legt Wert auf gute Lebensmittel und eine gesunde Ernährung.“ Und hat mitunter ganz eigene Vorstellungen: „Bei den Burgern haben wir anfangs so viele Sonderwünsche gehabt, dass wir das Baukastenprinzip eingeführt haben, sodass die Gäste bei Brötchen, Fleisch und Saucen die Auswahl haben.“ „Das buchstäblich Gute an B.GOOD ist die Verbindung von Burger-Trend und Bowl-Trend“, erläutert Christian Langer. „Damit treffen wir aktuell fast jeden Geschmack.“