Wilma Wunder Köln
Sitzplätze 500 gesamt
Fläche 700 qm, davon 320 qm Gastraum
Geschäftsführer Marc Schinköth
Mitarbeiter 70
ÖZ Mo-So: Ab 09:00 Uhr, warme Küche jeweils bis 22:00 Uhr
Aufgeklappte Puppenstube
Zum Friedensplatz lässt sich die große Glasfront komplett öffnen und schafft im Sommer einen wettersicheren und gleichzeitig luftigen Gastraum. „Ein bisschen, wie ein Puppenstube, die man aufklappt“, kommentiert Schinköth. Hingucker im Innenraum ist die imposante Bar, die gemeinsam mit der coolen Lounge im Untergeschoss Wilma hier am Eingang zur Kölner Partymeile Belgisches Viertel ganz eindeutig auch zur Destination für Nachtschwärmer macht.



Ein Grund, warum Gastronomen und Gäste Wilma so wunderbar finden, ist ihre Flexibilität: Das moderne Ganztageskonzept verwandelt sich je nach Uhrzeit in ein Frühstückscafé, ein Bistro, ein Restaurant oder eine Bar. Montags bis freitags können die Gäste mit Wilmas Frühstückswunder in den Tag starten: Sechs verschiedene Tellerfrühstücke liefern wochentags Energie und gute Laune, ergänzt von trendigen Bowls mit Bircher Müesli, Porridge oder als Smoothie Bowls mit pürierten Früchten und Superfood-Topping. Ganz besonders ist bei Wilma übrigens der Honig: Er stammt von lokalen Imkern aus der jeweiligen Stadt und bietet viel Gelegenheit zum Storytelling.
Schlemmen am Brunch-Büffet
Ebenfalls voll im Trend: Das Thema Ei, dem Wilma in ihrer Speisekarte sogar eine ganze Seite widmet. Strammer Max und Eggs Benedict in verschiedenen Varianten dürfen darin nämlich ebenso wenig fehlen wie der Hinweis, dass die Eier von Hühnern aus Freilandhaltung stammen. Clou – ausdrücklich für „Mädelsrunden“: das Damengedeck aus einem Glas Sekt und 0,2 l hausgemachtem „Eiergold“, einer Art Eierlikör nach Wilma-Art. Samstags und sonntags ist die Auswahl noch einmal deutlich größer, denn dann laden ein Frühstücks- bzw. Brunchbüffet zum ausgiebigen Schlemmen ein.

Szenenwechsel zur Mittagszeit: Ab 12 Uhr tischt Wilma Warmes auf – bevorzugt Lieblingsgerichte mit regionalem Flair. In Köln sind dies beispielsweise Sauerbraten, Rinderroulade oder Himmel und Ähd, Kartoffelstampf mit Apfelkompott und gebratener Blutwurst. Nach Wilma Art, darauf legt die Speisekarte wert, gehört auch noch ganz viel Liebe hinein. Im Kontrast zu den rheinischen Klassikern setzen Zoodles, Rote-Bete-Avocado-Tartar mit Ziegenkäse und Caesar Salad modernere Akzente. „Die Karte wechselt zweimal pro Jahr und ist in allen Wilmas leicht unterschiedlich“, erklärt Schinköth. „Es ist uns wichtig, nicht überall dasselbe Konzept 1:1 zu multiplizieren, sondern den lokalen Vorlieben gerecht zu werden.“

Regionale Schnäpse
Nachmittags gibt es hausgemachte Kuchen aus Wilmas Backstube, dazu Kaffeespezialitäten, Tees, selbstgemachte Limonaden, Säfte und Soft Drinks. Zum alkoholischen Getränkeprogramm gehört neben Sekt, Wein, Cocktails und lokalem Bier immer auch ein Schnaps aus der Region, in Köln das „Schwesterherz“ einer örtlichen Brauerei.


Enchilada Gruppe
Wilma Wunder gehört zur 1990 gegründete Enchilada Gruppe mit Sitz in Gräflfing bei München,einem der größten Gastronomie-Unternehmen in Deutschland.
Die Gruppe betreibt rund 100 Restaurants in Deutschland. Wilma Wunder Köln ist nach Mainz (2), Heilbronn, Dresden, Düsseldorf, Stuttgart der siebte Standort des Ganztageskonzepts.
Zum Unternehmen gehören außerdem die kommunikationsstarken Konzepte Enchilada, Aposto, Besitos, Burgerheart sowie diverser Einzelformate. Zusammen erlösten sie 2018 rund 119 Mio. Euro.
Veränderte Ansprüche
„Die Erwartungen der Gäste an Systemgastronomie wandeln sich“, erläutert Schinköth. „Es ist für uns als großes Unternehmen wichtig, ihnen Dinge zu bieten, die sie eigentlich von kleinen, individuellen Konzepten erwarten, um die Sympathien zu gewinnen.“ Aber die Frage danach, wie sich lässt die Lieferung vom lokalen Metzger in den Workflow einbauen? erfordert für die Markengastronomie eine neue Denke. Die bei Enchilada vorhanden ist, wie Schinköth erklärt: „Da der Bezug regionaler Produkte von Anfang Teil der Idee war, ist die Wilma-Supply Chain mit jedem neuen Standort darauf ausgerichtet. Die Suche nach lokalen Lieferanten gehört automatisch dazu. Wir spielen Regionalität mit System.“


Coyacan: Solitär am Rhein
Direkt neben Wilma Wunder hat die Enchilada Gruppe vor einigen Wochen ein neues Konzept lanciert: Coyacan entführt die Gäste mit Cocktails und Urlaubs-Feeling nach „Sunamerica“. Die kulinarische Entdeckungsreise führt von Südamerika nach Kalifornien: mit Bowls, Burgern im Maisbun und natürlich Tacos und Burritos. Auch die Getränkeauswahl und das Ambiente mit vielen Grünpflanzen und farbenfrohen Details spiegeln die Lebenslust der Region wider.
Neben einer großen Margarita-Auswahl gibt es auch bekannte Bar-Klassiker wie Mojito, Cuba Libre, Pisco Sour oder Moscow Mule. Highlight an der Bar: Hier wird der „Sugarcane Juice“ von Hand frisch mit einer original mexikanischen Zuckerrohrpresse produziert.
Seinen Namen verdankt das Cross-Kitchen-Konzept dem Stadtviertel „Coyoacán“ in Mexiko City. Weitere Standorte soll es nach Auskunft von Geschäftsführer Marc Schinköth zunächst nicht geben: „Das Konzept ist toll und wir sind gut gestartet. Es soll ein Solitär bleiben.“

Barbara Schindler entdeckte schon früh ihre Lust am Schreiben. Mit 16 stand für sie fest: Ich will das Geschichtenerzählen zum Beruf machen, werde Journalistin. Mit einem Studium der Musikwissenschaft, Anglistik und Romanistik orientierte sie sich in Richtung Feuilleton, landete dann aber nach einigen Umwegen beim Fachjournalismus mit Schwerpunkt Gastronomie. Seither berichtet sie – zunächst als festangestellte Redakteurin bei der Fachzeitschrift Food-Service, seit Sommer 2018 freiberuflich – über alle Aspekte der Branche. Barbara Schindler ist verheiratet und lebt in Frankfurt am Main.
Gibt es Wilma Wunder auch in München?
Hallo! Aktuell gibt es Wilma nur in Mainz, Köln, Düsseldorf, Stuttgart und Dresden. Aber im Spätsommer 2022 soll eine Filiale in Passau eröffnen 🙂