Wachstum nach erfolgreichem Schema
Dank seiner einzigartigen DNA sei Wachstum für Uber sehr einfach: „Wir wachsen nach dem selben Prinzip, das anfangs für das Transportunternehmen entwickelt wurde. Ein Start in Melbourne funktioniert fast genauso wie in Chicago: Immer nach dem gleichen Schema.“ Wichtiger Vorteil: der große Pool an Uber-Fahrern, die je nach Auftragslage auch zu Uber Eats-Fahrern werden können. Sie können das Essen schnell und bequem zum Kunden bringen. „Mit unserer App haben die Kunden einfach Zugang zu einem viel größeren Angebot als ohne unsere App.“
Die Gastronomen verstehen lernen
„Als die Idee von Eats geboren wurde, haben wir uns die Frage gestellt: Wir knüpfen wir Verbindungen mit den Gastronomen da draußen? Wie können wir sie an unserer Logistik, Infrastruktur und Kundenbasis teilhaben lassen?“ Um die geeignete Software zu entwickeln, habe man zunächst das Geschäft der Gastronomen von Grund auf verstehen müssen. Das Uber Management arbeitete deshalb in verschiedenen Positionen in den Restaurants mit und gründete sogar sein eigens Pop-up-Restaurant.
Jedem Kunden sein individuelles Angebot
In einer Welt, in der der Kunde Zugriff auf das Angebot hunderter Restaurants hat, ist es laut Droege entscheidend, sich zu spezialisieren und auf ein schmales Angebot zu fokussieren. Uber Eats arbeite daran, das in der App angezeigte Angebot individueller auf den Nutzer, die Tageszeit und seine Vorlieben zuzuschneiden. „Wenn ein Kunde – so wie ich – ständig Italienisch bestellt, dann werden wir diese Gerichte ganz oben auf seine Liste setzen.“
Die richtige Reihenfolge zählt
Die größte Herausforderung für Gastronomen sei es, die Gäste am Tisch ebenso glücklich zu machen wie die Kunden zu Hause. „Wir müssen deshalb gemeinsam mit ihnen an den Arbeitsabläufen feilen. Vieles hängt von der richtigen Reihenfolge der Zubereitung ab.“
Jason Droege
Barbara Schindler entdeckte schon früh ihre Lust am Schreiben. Mit 16 stand für sie fest: Ich will das Geschichtenerzählen zum Beruf machen, werde Journalistin. Mit einem Studium der Musikwissenschaft, Anglistik und Romanistik orientierte sie sich in Richtung Feuilleton, landete dann aber nach einigen Umwegen beim Fachjournalismus mit Schwerpunkt Gastronomie. Seither berichtet sie – zunächst als festangestellte Redakteurin bei der Fachzeitschrift Food-Service, seit Sommer 2018 freiberuflich – über alle Aspekte der Branche. Barbara Schindler ist verheiratet und lebt in Frankfurt am Main.