Die Gäste immer wieder überraschen
Also gründete man die Restless GmbH als Betreibergesellschaft und heuerte mit André Montag einen Kenner der Münchner Gastro-Szene als Geschäftsführer an. Der Name Restless steht dabei weniger für Rastlosigkeit, sondern für den permanenten Wandel: Alle Gäste sollen immer wieder aufs Neue überrascht werden. Das frühere Aposto bekam einen urban-modernen Look, der sich flexibel an alle möglichen Konzepte anpassen lässt. Restless bespielt allerdings nur den Hauptraum mit Bar und offener Küche sowie rund 100 Sitzplätzen. „Ein weiterer Raum im hinteren Bereich kann sehr gut als Event Location genutzt werden“, erklärt Gantenberg. „Hier können wir uns vorstellen, auch anderen ‚Pop-ups‘, wie Künstlern, eine Bühne zu bieten – ganz im Sinne des Grundgedankens einer ‚Sharing Economy‘.“
Die Bar als Konstante
Während die Küche komplett „übernommen“ werden kann, bleibt die Bar in den Händen der Restless-Macher. „Das liegt unter anderem an der Konzession/Schanklizenz, die nicht so ohne weiteres übertragbar wäre“, erklärt Betriebsleiterin Naima Dann. „Unser Bar-Angebot wird eine Konstante sein, wir haben eine interessante Mischung aus Klassikern, lokalen Anbietern und modernen Interpretationen.“
Restless
Betreiber Restless GmbH
Standort Louisenstr. 7, München
Konzept Verschiedene Pop-up-Konzepte im Wechsel
Sitzplätze 100 innen, 10 außen, +Biergarten (100)
ÖZ Küche Mo-Fr 11.30-14 Uhr, 18-22 Uhr, Bar Mo-Fr ab 18 Uhr, Sa, ab 19 Uhr, So Ruhetag
Mathilda serviert Bodenständiges
Als erster Mieter zieht mit „Mathilda“ denn auch die Enchilada-Gruppe selbst bei Restless ein: Als „kleine Schwester“ des Erfolgskonzepts Wilma Wunder, das die Gruppe inzwischen an fünf Standorten realisiert hat, wird sie bis zum 25. November bodenständige Küche mit Wohlfühl-Flair kredenzen. „Wilma hat sich seit dem Start in Mainz vor gut zwei Jahren bereits deutlich weiterentwickelt. Mit ‚Mathilda‘ wollen wir schauen, wie neue Elemente des Konzepts bei den Gästen ankommen“, sagt Gantenberg. Auf der Speisekarte stehen herbstliche Suppen, bekannte Klassiker wie Rinderroulade mit Kartoffelstampf und Rotkohl und neue Kreationen, zum Beispiel Avocado-Tatar mit Roter Bete und gratiniertem Ziegenkäse.
Und noch jemand wird demnächst im Restless auf Herz und Nieren geprüft: „Es wird Teil des Trainee-Programms für angehende Geschäftsführer der Enchilada-Gruppe sein, zwei Wochen lang ein selbst entwickeltes Konzept als Pop-up zu realisieren und zu betreiben“, verrät Gantenberg. „Wir sind froh, unserem Nachwuchs neben der sehr theorielastigen Ausbildung diese Möglichkeit des praktischen Einsatzes ‚an der Front‘ bieten zu können.“
Barbara Schindler entdeckte schon früh ihre Lust am Schreiben. Mit 16 stand für sie fest: Ich will das Geschichtenerzählen zum Beruf machen, werde Journalistin. Mit einem Studium der Musikwissenschaft, Anglistik und Romanistik orientierte sie sich in Richtung Feuilleton, landete dann aber nach einigen Umwegen beim Fachjournalismus mit Schwerpunkt Gastronomie. Seither berichtet sie – zunächst als festangestellte Redakteurin bei der Fachzeitschrift Food-Service, seit Sommer 2018 freiberuflich – über alle Aspekte der Branche. Barbara Schindler ist verheiratet und lebt in Frankfurt am Main.