Ein digitaler Biergarten, in dem die Gäste nicht nur Getränke von der Theke, sondern auch Essen aus verschiedenen Restaurants bestellen können, das ihnen an den Platz geliefert wird? Klingt, als zöge endlich die Zukunft in Deutschlands Gastronomie ein! Denn in Münster wird diese Vision nun Wirklichkeit: Mit einem bisher einzigartigen digitalen Biergarten stärken das Gastronomieportal „gastro.ms“ und die Gorilla Bar die Außengastronomie in der westfälischen Metropole. Gäste des temporären Konzepts können mit ihrem Smartphone neben Drinks von der lokalen Getränkeausgabe auch die Lieferung von Speisen aus 12 Partnerrestaurants ordern. Bestellt und bezahlt wird  ausschließlich online über die Webseite von http://www.biergarten.ms

Der Startschuss fiel am 3. Juli: Um Punkt 16 Uhr ging der neue Biergarten auf dem alten Lindenhofareal auf der Promenade zwischen Schloss und Aasee mit großer Unterstützung der Stadt Münster an den Start. Statt Speisekarten, Selbstbedienung, Foodtrucks oder Essenstände erwartet die Gäste auf den Biertischen ein QR-Code, über den sie auf ihren Smartphones die digitale Getränkekarte von biergarten.ms angezeigt bekommen.

Tischnummer weist dem Service den Weg

Biere, Weine, Longdrinks, Cocktails, Schnäpse und Softgetränke gehören hier zum Sortiment. Wie in jedem Onlineshop erfolgt die Bestellung im digitalen Biergarten über einen Warenkorb und die Bezahlung per Kreditkarte, Apple Pay, Google Pay oder Paypal. Über eine Tischnummer die bei der Bestellung mit angegeben wird weiß der Service wohin die Getränke geliefert werden sollen..

Digitaler Biergarten

Auch das leibliche Wohl kommt im Biergarten nicht zu kurz, und das in einer einzigartigen Angebotsbreite: Denn in die Webseite integriert sind auch die digitalen Speisekarten von zwölf Partnerrestaurants, bei denen die Gäste ihr Essen per Lieferdienst bestellen können, direkt an den Tisch. Dabei gibt es eine große Auswahl – von Pommes über Pizza, Tapas und Bowls bis hin zur traditionellen deutschen Küche. Das Essen wird mit dem Fahrrad direkt an den Platz geliefert. Auch hier dient die Tischnummer als Lieferort für die Bestellung.

Digital durch die Corona-Krise

„Mit digitalen Anwendungen konnten wir schon seit Beginn der Corona-Krise einen Teil unseres Geschäftes am Leben halten“, so Gastronom Marcus Geßler, Mitinitiator des neuen Biergartens. „Diese Erfahrungen fließen jetzt in das Konzept ein, sorgen für Effizienz, Hygiene, beziehen unterschiedliche Anbieter ein und machen es dem Gast sehr einfach, auch ohne Bargeld auszugehen.“

Digitaler Biergarten

„Mit digitalen Anwendungen konnten wir schon seit Beginn der Corona-Krise einen Teil unseres Geschäftes am Leben halten.“

Marcus Geßler

Gastronom

Zum Einsatz kommt dabei das digitale Bestellsystem „wayter“ von Tobit.Software. Es stellt unter anderem die Onlineshops für die verschiedenen Angebote zur Verfügung, die dann unter biergarten.ms gebündelt werden, und kümmert sich um alle Bezahlvorgänge.

https://www.presstaurant.de/ahaus-digitalisierung-gastronomie

Kontakt auf ein Minimum beschränkt

Für die Betreiber des Biergartens steht außer Frage, dass dieses Konzept zukunftsweisend ist. „Es findet draußen statt, was in Corona-Zeiten wichtig ist, der Kontakt zum Service ist auf ein Minimum beschränkt, man muss keine Speisekarten desinfizieren, weil alles digital auf dem eigenen Smartphone passiert und es ist überhaupt kein Bargeld im Spiel“, fasst Marcus Geßler zusammen. Er freut sich auf Bewerbungen weiterer Restaurantpartner unter marcus.gessler@enchilada.de.