Noch immer wartet Deutschland auf eine schlagkräftige vegane Restaurantkette mit Standorten in allen größeren Städten. Nachdem das vielversprechende Frankfurter Konzept Vunk wegen Corona und anderer Umstände schnell wieder seine Türen schließen musste, geht jetzt in der Vegan-Hauptstadt Berlin unfckd an den Start. Gründerin Laura Schilling hat sich mit Vapiano-Erfinder Mark Korzilius und TV-Größe Johannes B. Kerner zwei bekannte Namen an die Seite geholt, um ihre Vision von einer Systemgastronomie, die die vegane Küche schlicht revolutionieren will, Realität werden zu lassen.
Am Alexanderplatz erwartet Food-Enthusiasten auf 400 qm mit 60 Sitzplätzen im Innenbereich sowie großzügigem Terrassenbereich ein farbenfrohes Design im eleganten Street-Art-Style. Den unfckd-Machern geht es um Soulfood in schönster Vielfalt – Fast-Food-Kreationen wie Trüffel-Parmesan-Fries Burger, Shawarma oder Garnelen-Pizza treten undogmatisch den Beweis an, dass vegane Küche viel mehr kann als nur „weglassen“. Auch alternative Proteinquellen aus Erbsen oder Soja finden sich auf der Speisekarte.
Unverfälscht und unverbraucht
Im englischsprachigen Raum steht „unfucked“ synonym für „unverfälscht“ und „unverbraucht“. „Bei uns geht es nicht um Verzicht, sondern wir servieren vegane Alternativen, die das Original spielend übertreffen“, sagt Laura Schilling, die zusammen mit Chief Operator Christian Kästner Teil einer nachhaltigen Veränderung sein will. Während der Gast die Freiheit hat, ganz entspannt veganen Genuss zu leben, sucht das Team im Hintergrund ständig nach der besten Lösung. Egal, ob es um Bio-Zutaten, plastikfreie Verpackungen, digitales Bezahlen via App oder faire Gehälter für alle Mitarbeiter geht. Für den pflanzlichen Kochspaß zu Hause gehört zum Restaurant auch ein eigener Shop, in dem man etwa eine Auswahl an feinen Saucen wie „Wasabi Style Mayo“ sowie Gewürzen in Bio-Qualität kaufen kann.
Restaurant-Familie geplant
Der Pilot in Berlin soll Vorbild für eine ganze Restaurant-Familie sein. Zusammen mit dem Gastro-Brain Mark Korzilius und Unfucked-Gründer Johannes B. Kerner verfolgt die Crew ehrgeizige Ziele: In den kommenden Jahren sollen in angesagten Großstadt-Lagen weitere unfckd-Restaurants entstehen – keines genau wie das andere und allesamt auch Bühne für lokale und internationale Kreative und Künstler.